Unsere Gemeinderäte
ab Mai 2020 für Sie im Gemeinderat:
Ein kurzes Interview zum Beginn der Arbeit:
Ingo Adams
Was war dein erster Gedanke als du erfahren hast „Ich bin im Gemeinderat“?
Ganz ehrlich? „Juhuhh!“ und „Endlich!“ - Schließlich war dies jetzt bereits die dritte Kommunalwahl, bei der ich kandidiert habe. 2008 war ich noch recht unwissend. 2014, als 2. Vorsitzender der FWG, fehlten mir etwa hundert Stimmen. Jetzt nach fünf Jahren Vorsitzender der Freien Wählergemeinschaft, nach fast einhundert Gemeinderatssitzungen als Zuhörer und einigen Jahren im Seniorenbeirat wäre ich schon ein bisschen enttäuscht gewesen, wäre ich wieder gescheitert. Jetzt bin ich einfach nur dankbar und stolz, dass man mir als (vor 20 Jahren) „Zugereistem“ diese wichtige Aufgabe anvertraut. Noch mehr als mein eigener Einzug in den Gemeinderat hat mich aber gefreut, dass wir jetzt mit vier FWG-Gemeinderäten antreten. Dies erhöht unsere „Schlagkraft“ und die Wirksamkeit unserer Arbeit ganz gehörig. Und außerdem freut es mich, dass wir hinter bzw. neben unserer Fraktion ein tolles Team an Vereinsmitgliedern haben, die uns Gemeinderäte – z.B. bei den vorbereitenden Fraktionssitzungen – unterstützen. Ohne dieses Team und einen tollen Wahlkampf hätten wir unser gutes Ergebnis niemals erreicht.
Welche Eindrücke hast du schon sammeln können in der Zeit nach der Wahl?
Erst einmal viele gutgemeinte, ehrliche (da bin ich mir sicher.) Glückwünsche. Ansonsten war auf Grund der Corona-Krise das öffentliche und gemeindliche Leben ja auf ein Minimum heruntergefahren. Vorbereitende Treffen und Besprechungen mussten auf das Notwendigste in Anzahl und Teilnehmergröße reduziert werden.
Die ein oder andere Post (Formulare) kam dann doch von der Gemeinde, und im kleinen Kreis konnten wir die erste Gemeinderatssitzung vorbereiten. Diese wurde dann auch sehr interessant (siehe Main Echo vom 8.5.!).
Welche Themen willst du als erstes aufgreifen?
Jetzt werden erst einmal die Ausschüsse und Arbeitsgruppen gebildet. Diese werden sich dann treffen, kennenlernen und ihre Arbeit aufnehmen. Neben mir liegt gerade (ungelogen) das „Taschenbuch für Gemeinde- und Stadträte in Bayern“. Das werde ich mir mal durchlesen, um die Spielregeln der Kommunalpolitik zu studieren. Dann möchte ich mich bei einigen Vereinen, Arbeitsgruppen, unseren kirchlichen Gemeinden, aber auch z.B. beim gemeindlichen Bautrupp und der Verwaltung vorstellen – am besten natürlich gemeinsam mit den anderen neugewählten Gemeinderäten.
Vieles hängt natürlich auch davon ab, wann und wie (umsichtig!) jetzt das gesellschaftliche Leben in Pandemiezeiten wieder gelockert werden kann. Im Zweifelsfall lieber eine Spur langsamer normalisieren als zu überhastet!
Schon laufende Projekte (Kinderhort, Ortsverbindungsstraße, Adler-Kreuzung) möchte ich mitverfolgen und die ganz großen Themen (z.B. Ortskernsanierung) werden dann am besten gemeinsam mit allen Fraktionen und interessierten Bürgern angegangen.
Ich selbst werde wahrscheinlich auch wieder dem nächsten Seniorenbeirat angehören und hoffe da auf einen neuen Schub, was Ideen für unsere älteren Mitbürger angeht. Eine „Privatidee“ von mir ist, mich über das Thema „Mehrgenerationenhaus“ zu informieren.
Was denkst du, was dich erwartet, wenn es um „ISEK“ geht?
Da erwarte ich
- viele Ortsbegehungen und Gespräche mit Dorfkernbewohnern und Eigentümern,
- Vorstellungen und Informationen von Beratungsfirmen, Architekten etc.,
- Austausch mit Gemeinden, bei denen ISEK bereits praktiziert wird,
- Gespräche mit Gemeinderäten aller Fraktionen,
- offenen Gedankenaustausch, Informationsveranstaltungen, auf denen möglichst viele Bürger ganz unterschiedliche Ideen einbringen,
- einen Abschluss der Ortskernsanierung, (den ich wahrscheinlich nicht mehr erleben werde, so langfristig und nachhaltig wie ich das Projekt einschätze).
Umso wichtiger ist es, dass wir alle mit Gewissenhaftigkeit die ersten Weichen richtig stellen. Was soll am Ende herauskommen? „Unser Dorf soll (noch) schöner werden“, ein Haibach zum Wohlfühlen für alle Generationen.
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Christian Fuchs
Was war dein erster Gedanke als du erfahren hast: „Ich bin im Gemeinderat“?
Ich bin wirklich sehr dankbar, dass ich die Zukunft Haibachs mitgestalten darf. Dass mich tatsächlich auch so viele Menschen gewählt haben, hat mich sehr positiv überrascht. Ich finde es gleichzeitig aber auch wirklich schade, dass es andere kompetente und engagierte Kandidatinnen und Kandidaten nicht geschafft haben.
Welche Eindrücke hast du schon sammeln können in der Zeit nach der Wahl?
Durch die aktuelle Corona Krise ist es leider nicht möglich gewesen, mich mit anderen Kandidatinnen und Kandidaten über das Erlebte auszutauschen und auch den Abschluss des Wahlkampfes gebührend zu feiern. Das habe ich sehr vermisst. Während des Wahlkampfes - wobei ich es lieber als Wahlwerbung bezeichnen möchte - habe ich viele engagierte und nette Menschen kennengelernt, worüber ich sehr dankbar bin. Wir haben uns natürlich vor der ersten konstituierenden Sitzung innerhalb der FWG Fraktion getroffen und für die kommenden sechs Jahre sehr gut aufgestellt. Allerdings fehlte mir dabei die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei der Fraktionssitzung. Diese Möglichkeit für jede Haibacherin und jeden Haibacher, hautnah mit den Entscheidungsträgern der FWG-Fraktion zu diskutierten, deren Ansichten zu hören und die eigene Meinung einfließen zu lassen, war ja ein wesentlicher Bestandteil meiner Entscheidung, mich für die FWG zur Wahl zu stellen. Die bisherigen Sitzungen innerhalb der Fraktion waren sehr spannend.
Welche Themen willst du als erstes aufgreifen?
Mir ist es wichtig, dass ich mich im Vorfeld einer Antragsstellung bis ins kleinste Detail auf das Thema vorbereite, so dass ich die Mehrheit der Gemeinderatsmitglieder von dieser Sache überzeugen kann. Von daher will ich keine Schnellschüsse wagen, sondern zunächst meine Anträge detailliert ausarbeiten. Die Themen, für die ich mich einsetzen werde, sind sehr vielschichtig. Jedes für sich ist wichtig und aus meiner Sicht auch möglich umzusetzen. Sicherheitsrelevante Themen oder auch Anträge, bei denen insbesondere Familien mit Kindern profitieren, werden wohl als erstes auf meiner Agenda stehen.
Was denkst du, was dich erwartet, wenn es um „ISEK“ geht?
Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich sehr froh und glücklich bin, dass eine Neugestaltung oder Umgestaltung des Ortskerns beschlossen wurde. Diese Aufgabe ist für alle Beteiligten eine große Herausforderung, die es nach bestem Wissen und Gewissen anzugehen gilt. Dankbar bin ich, dass ich selbst hautnah die Planungen und Ausführungen mitbekommen darf. Wichtig für mich wird es sein, dass vor allem die Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen, um Wünsche, Anregungen, aber auch Bedenken und Kritik zu äußern. Schließlich soll jeder von der Neugestaltung des Ortskerns profitieren, um Haibach noch lebenswerter und attraktiver zu gestalten. Ich freue mich auf diese Aufgabe!
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Jürgen Goldhammer
Du bist nun in der dritten Wahlperiode Gemeinderat. Was reizt dich auch nach 12 Jahren an diesem Ehrenamt? Findest du die Arbeit immer noch spannend/interessant?
Auf jeden Fall! Gemeinderatsarbeit ist wie eine Gleichung mit 20 Unbekannten. 21 Ratsmitglieder, verschiedene Charaktere, Befindlichkeiten, Meinungen ….. und egal um welches Thema es geht – am Ende muss jedes Gemeinderatsmitglied persönlich Stellung beziehen. Es gibt nur noch ein JA oder ein NEIN – die einfache Mehrheit entscheidet.
Die Zusammenarbeit im Gemeinderatsgremium hat sich über viele Jahre verändert – sie ist nach meinem Empfinden über die Parteigrenzen hinweg offener und sachlicher geworden. Dies hängt sicher auch mit dem, in den letzten zwölf Jahren im Gremium vollzogenen Generationswechsel zusammen – nur noch vier Gemeinderäte haben mehr als zehn Jahre Erfahrung und einen Wissensvorsprung, gerade wenn es um Vergangenes geht.
Die Zusammensetzung des neuen Gremiums ist ein Spiegel unseres Ortes – alles ist vertreten in Bezug auf Herkunft, Berufsgruppe, Familienstand, Alter, etc. – schon in den ersten Sitzungen zeichnete sich hier eine gewinnbringende Zusammenarbeit ab. Es wird gerne diskutiert, auch schon mal kontrovers. Gerade die „Neuen“ bringen schon jetzt interessante Vorschläge, Ideen und Betrachtungsweisen ein. Als Beispiel sei hier das Erstellen der neuen Geschäftsordnung genannt – fraktionsübergreifend wurde in einem Arbeitskreis jeder einzelne Paragraph besprochen und bei Bedarf zeitgemäß angepasst.
Als Fraktionssprecher wirst du auch mit den anderen Fraktionen sprechen. Wie stellst du dir eine Zusammenarbeit vor?
Ich bin offen und ehrlich – das erwarte ich auch von meinen Gesprächspartnern. In meiner Funktion als Gemeinderat rede ich grundsätzlich mit jedem Gemeinderatsmitglied, egal welcher Gesinnung er angehört. Der Austausch untereinander ist sehr wichtig – nur so erhält man viele Informationen, Meinungen und Betrachtungsweisen.
In meiner Funktion als Fraktionssprecher sehe ich mich als den „organisierenden Moderator“ der FWG – in der Regel laufen sämtliche Informationen, Unterlagen, Anträge etc. zu den verschiedenen Themen beim Fraktionssprecher zusammen. Ich organisiere und moderiere unsere Fraktionssitzungen (die für alle Bürger öffentlich sind), gebe hier meinen Wissensstand weiter und versuche die Ergebnisse aus der anschließenden Diskussions- und Fragerunde für eine Entscheidungsfindung zusammenzufassen. Wie jeder einzelne Gemeinderat unserer Fraktion am Ende abstimmt, bleibt ihm überlassen, es erfolgt keine Beeinflussung und es gibt bei uns schon gar keinen Fraktionszwang.
Welche Themen stehen in nächster Zeit an, denen du dich besonders widmen willst?
Ein wichtiges Thema ist die bereits beschlossene Umsetzung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes ISEK. Die bereits angestoßene Voruntersuchung mit einem Verkehrskonzept sehe ich als ersten und entscheidenden Schritt, um mittelfristig unseren Innenort neu zu strukturieren und vor allem zu beleben – schön wäre es, wenn wir in dieser Legislaturperiode das Gesamtkonzept verabschieden und die Umsetzung der ersten Maßnahmen starten könnten.
Wir müssen als Gemeinderäte die laufenden Verpflichtungen unserer Gemeinde sicherstellen – zusätzlich gilt es für mich, die Sanierung unserer Kanäle und Straßen, sowie die Reduzierung der Wasserverluste voranzutreiben. Unabhängig hiervon achte ich immer darauf, dass sich in Abhängigkeit von unseren finanziellen Möglichkeiten und Mitarbeiterressourcen unser Ort in allen Belangen zeitgemäß und nachhaltig weiter entwickelt (z.B. LED-Umstellung der Straßenbeleuchtung, Digitalisierung des Kanal- und Wassernetzes, …).
Stillstand ist Rückschritt!
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Karin Rückert
Was war dein erster Gedanke als du erfahren hast: „Ich bin im Gemeinderat?“
Ich habe mich über das entgegengebrachte Vertrauen der Bürger von Haibach, Grünmorsbach und Dörrmorsbach sehr gefreut. Ich werde mich im Team mit viel Engagement einbringen, um das in mich gesetzte Vertrauen in die Tat umzusetzen.
Welche Eindrücke hast du schon sammeln können in der Zeit nach der Wahl?
Eine gute Kommunikation von Seiten unserer Fraktion hat trotz Covid-19 stattgefunden. Es gab bereits aufklärende Gespräche und Zielsetzungen für zukünftige Vorhaben und kommende Projekte.
Welche Themen willst du als erstes aufgreifen?
Es gibt viele Themen, die gleich im Angriff genommen werden müssen. Gerade Kultur, Sport und Familie liegen mir sehr am Herzen. Also wird mein erstes Augenmerk auch dorthin gehen.
Was denkst du was dich erwartet, wenn es um ISEK geht?
Bei ISEK handelt es sich um die Ortskerngestaltung. Nachdem der ausscheidende Gemeinderat mit der Planung bereits begonnen hat, ist es unser Ziel, Haibach auch weiterhin für Jung und Alt attraktiv und nachhaltig zu gestalten.
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Übersicht / Kontakt
Ingo Adams | |
Mitglied im Gemeinderat seit Mai 01.05.2020 Gremien: - Haupt- und Finanzausschuss seit 01.05.2020 - Stellvertreter im Abwasserzweckverband seit 01.05.2020 Email: ingo.adams @ fwg-haibach.de |
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Christian Fuchs |
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Mitglied im Gemeinderat seit 01.05.2020 Gremien: - Bau,- Grundstücks- und Umweltausschuss seit 01.05.2020 - Kultur-, Sport- und Sozialausschuss seit 01. 05. 2020 Email: christian.fuchs @ fwg-haibach.de |
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Jürgen Goldhammer | |
Mitglied im Gemeinderat seit 01.05.2008 Gremien - Haupt- und Finanzausschuss seit 01.05.2008 - Bau,- Grundstücks- und Umweltausschuss seit 01.05.2008 - Vorsitzender Rechnungsprüfungsausschuss ab Mai 2020 Email: juergen.goldhammer @ fwg-haibach.de |
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Karin Rückert | |
Mitglied im Gemeinderat seit 01. 05. 2020 Gremien: - Kultur-, Sport- und Sozialausschuss seit 01. 05. 2020 Email: karin.rueckert @ fwg-haibach.de |
Unser Gruß an die Vertreter der FWG im neuen Gemeinderat:
Lieber Jürgen!
Seit 12 Jahren bist du nun schon Gemeinderat. Besonders die Gemeindefinanzen liegen dir am Herzen. Verantwortungsvoll gehst Du mit dem Geld der Bürger um. Herzlichen Dank für Deine Arbeit. Für die nächsten sechs Jahre wünschen wir Dir viel Erfolg bei allem, was Du tust!
Liebe Karin, lieber Christian, lieber Ingo!
Ihr habt als neue Gemeinderäte ein verantwortungsvolles Ehrenamt übernommen. Wir wünschen Euch viele gute Idee, viel Geduld und eine gute Zusammenarbeit mit allen anderen Gemeinderäten.
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Liebe Mitbürger! Gestatten Sie uns hier ein paar persönliche Worte an unsere Gemeinderäte, die in der neuen Periode dem Gemeinderat nicht mehr angehören:
Foto: Creativ-Photo Haibach Lieber Claus, 24 Jahre als Gemeinderat hast Du nun den Bürgern von Haibach gedient. Wie viele Gemeinderats – und Ausschusssitzungen hast du in dieser Zeit besucht? – Es sind tatsächlich Hunderte! Als Gründungsmitglied der FWG hast Du zweieinhalb Jahrzehnte bürgernahe Kommunalpolitik für unseren schönen Ort gelebt, immer gut informiert, beliebt und bürgernah. Dabei bist Du Dir und Deiner Überzeugung immer treu geblieben. Das ist sehr beachtenswert! Für unsere Freie Wählergemeinschaft hast Du regelmäßig hervorragende Wahlergebnisse erzielt. Auch dafür sagen wir Dir: „Vergelt´s Gott!“ Bitte bleibe unserer FWG mit Deinem Wissen und Deiner Erfahrung treu und unterstütze besonders unsere drei neuen Gemeinderäte in der Einarbeitungszeit.
Lieber Tobias, auch Dir sagen wir „Danke“ für Deine Gemeinderatsarbeit in den letzten sechs Jahren. Besonders hervorheben möchten wir Deinen Draht zu unseren jüngeren Leuten in Haibach und Dein soziales Engagement. Du bist einer unserer Jüngsten und vor sechs Jahren „aus dem Stand“ in den Gemeinderat gewählt worden. Bei der letzten Wahl hat es ganz knapp nicht gereicht. Wir sind aber guter Dinge, dass es in sechs Jahren wieder anders aussehen wird. Du bist noch so jung, dass Du es leicht auch auf eine lange Gemeinderatstätigkeit bringen kannst. |