Sitzung vom 15.5.2024

Bericht über die überörtliche Prüfung: Die Arbeit der Gemeindeverwaltung wird durch den überörtlichen Prüfungsverband geprüft. Die Anmerkungen aus dem Bericht wurden zur Kenntnis genommen. Weitere Anmerkungen werden in kommenden Sitzungen vorgestellt.

Wasserabgabesatzung: Die Satzung zur Wasserabgabe wurde in einigen Bereichen der aktuellen Mustersatzung angepasst.

Baufinanzierung gemeindlicher Projekte: Es wurde eine Möglichkeit der Baufinanzierung über eine Bausparkasse vorgestellt, um die Darlehenszinsen festzuschreiben. Die Gemeinderäte müssen sich demnächst damit beschäftigen.

 „Thema Nummer 1“ in der Gemeinderatssitzung war der Umbau / Erweiterung des Marienkindergartens:

Zuerst wurde beschlossen, während der Umbauphase des Marienkindergartens den KiGa-Betrieb in eigens aufgestellte Container zu verlagern. Sie kommen auf den „Trainingsplatz“ der Alemannia in der Sportfeldstraße. Ab Januar 2025 sollen ca. zwei Jahre lang hier die vier Kindergartengruppen, eine Krippengruppe und ein Notraum für den Waldkindergarten untergebracht werden. Monatliche Mietkosten für die Container ca. 15.000 Euro (= 360.000 Euro in zwei Jahren). Der Umzug des Marienkindergartens in die Container soll in den kommenden Weihnachtsferien erfolgen. Steffen Kruschina sah Probleme für den Trainingsbetrieb der Alemannia während der Wintermonate. Eine eigens dafür anzuschaffende mobile Beleuchtungsanlage, die z.B. am Rasenspielfeld an der Kultur- und Sporthalle eingesetzt werden könnte, soll Abhilfe schaffen.

Die Fachplaner für Heizung und Elektro stellten die möglichen Varianten für die Heizung, Lüftung, Regenwassernutzung und Stromgewinnung über eine Photovoltaikanlage vor und gaben den aktuellen Planungsstand zur Kenntnis.

In Anbetracht der gestiegenen Kosten für die Baumaßnahme auf nunmehr 14 Millionen Euro fragte FWG-Gemeinderat Jürgen Goldhammer die Architektin, ob es nicht günstiger sei, einen neuen Kindergarten „auf der grünen Wiese“ zu bauen. Naumann-Legler: Es gebe keine Förderung der Regierung, wenn dieser Neubau nicht erheblich billiger komme.

 

Mein Kommentar:

Sind die Kosten schon einmal genau verglichen worden? Wurden Vor- und Nachteile abgewogen?

Meiner Meinung nach ist es sinnvoller, ein neues Gebäude – etwa auf dem Trainingsplatz der Alemannia – zu erstellen. Der „neue“ Kindergarten soll die vier bestehenden Kindergartengruppen, fünf Krippe-Gruppen und den Notraum für den Waldkindergarten zusammenfassen. Bei einer Planung auf freiem Gelände könnte die Anordnung der einzelnen Räume etc. dann ebenerdig und funktional optimiert erfolgen als alles in das Gelände des bestehenden Marienkindergartens zu „pressen“. Die Lage an der Sportfeldstraße bietet zudem eine bessere Ausgangssituation für „Waldtage“ und Begegnung mit der Natur. Die Nähe der Schule und der Hohe-Kreuz-Halle kann darüber hinaus Synergien nutzen.

Allein die Parksituation sowie das Holen und Bringen der Kinder an der Marienstraße ist jetzt schon problematisch. Zudem kann man sich die 2-jährige Unterbringung in Containern, die Errichtung eines zusätzlichen Ballfangzaunes etc. ersparen. Ganz abgesehen davon, wie stark die Anwohner der Marien- und Rosenstraße in den nächsten zwei Jahren durch die Bauarbeiten belastet werden.

Kann es sein, dass eine finanzielle Förderung der Regierung nur ausgezahlt wird, wenn ein altes Gebäude mit all seinen Nachteilen umgebaut wird?

 

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