Bürgerfragestunde: Es wurden keine Fragen von Bürgern vorgebracht.
Wasserschutzgebiet Kirchenelsengrund in Dörrmorsbach:
Frau Dr. Anorte Jankowski vom Ing.-Büro Jung stellte vor, wie das Wassereinzugsgebiet für den Brunnen verläuft. Der Steinbruch nimmt demnach Einfluss auf den Zufluss des Brunnens. Der Brunnen liefert rund 12.000 Kubikmeter pro Jahr, was etwa 2/3 des benötigten Wassers in Dörrmorsbach ausmacht. Seit 2018 wird Dörrmorsbach von Aschaffenburg versorgt. Will man den Brunnen weiterbetreiben, müsste er renoviert werden. Wird ein neues Schutzgebiet ausgewiesen, muss der Steinbruch aufgelassen werden. Dabei sind die Altlasten der ehemaligen Deponie noch nicht berücksichtigt. Bernd Oppenrieder forderte, dass die Altlasten unbedingt untersucht werden müssten, weil das Wasser weiter in den aktiven Brunnen in Bessenbach fließt. Bürgermeister Andreas Zenglein erklärte, dass die Analyse der ehemaligen Mülldeponie aussteht. Danach erfolgt eine weitere Beratung.
Sanierung Marienkindergarten: Erforderlich war Beschluss über die künftige Anzahl an Kindergarten- und Krippengruppen: 4 Kindergarten- und 5 Krippe-Gruppen sind geplant und erreichen somit eine Versorgungsquote von 77 Prozent.
Errichtung von Windenergieanlagen auf dem gemeindefreien Gebiet „Hohe Wart“ (Vorranggebiet 27) – Absichtserklärung der anliegenden Gemeinden. Seit 2010 wird über die Errichtung von Windenergieanlagen im Bereich „Hohe Wart“ diskutiert. Mit Einstellung der Planungen wurde im Jahr 2020 von den Gemeinden Bessenbach, Haibach, Heimbuchenthal, Leidersbach, Mespelbrunn, Sulzbach und der Stadt Aschaffenburg eine interkommunale Allianz zur Erhaltung der Hohen Wart als Naherholungsgebiet geschlossen. Es wurde u.a. vereinbart, dass eine Planung und Errichtung von Windkraftanlagen im besagten Gebiet nur möglich ist, wenn sämtliche Anliegergemeinden ihr Einvernehmen erteilen.
Aufgrund der Situation im Zusammenhang mit der Energieversorgung in Deutschland möchten das in 2024 gegründeten „Energiewerk Landkreis Aschaffenburg (ELA)“ und das „Regionalwerk Untermain GmbH (REW)“ durch eine gemeinsame Projektentwicklung eine Realisierung von Windkraftanlagen im Vorranggebiet 27 näher prüfen.
Die Anrainergemeinden werden aktuell befragt und geben eine Absichtserklärung ab, ob eine Potentialanalyse für das Gebiet durchgeführt werden soll. Voraussetzung ist, dass die Flächen durch den Regionalen Planungsverband als für erneuerbare Energieproduktion geeignet ausgewiesen werden.
Mit einer Gegenstimme wurde der Absichtserklärung zugestimmt.
Informativ: Haibach ist „Mitglied“ im Kommunalunternehmen „Energiewerk Landkreis Aschaffenbug (ELA). Die Gemeinde Bessenbach hat sich jüngst gegen dieses Vorhaben ausgesprochen und gegen die Absichtserklärung gestimmt.
Der Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplanes des Marktes Hösbach im Bereich des Bebauungs- und Grünordnungsplans „Gewerbepark Frohnrad“ (BayWa-Areal) wurde zugestimmt.
Städtebaulicher Rahmenplan „Ortsmitte Haibach“: In den Gemeinderats- und Politikworkshop am 15. März werden alle Gemeinderäte und zusätzlich von den Fraktionen geladene Gäste in gleicher Anzahl wie die Fraktionsmitglieder kommen können.
Steffen Kruschina meinte, es solle zusätzlich ein Jugendworkshop einberufen werden. Alexander Sauer vom Bauamt erklärte, dass sich nur zwei der eingeladenen Jugendlichen zum Bürgerworkshop gemeldet hätten. Es wurde bereits besprochen, dass ein Termin nur für Jugendliche und Kinder gesetzt werden soll.
Auf der Homepage der Gemeinde sind die Ergebnisse des Bürgerworkshops veröffentlicht. https://www.haibach.de/fileadmin/Dateien/Webseite/Dateien/Zuschuesse/ISEK/20250131_Planungswerkstatt_I_Auswertung.pdf
Der Feststellung des steuerlichen Jahresabschlusses 2023 des Betriebes gewerblicher Art (Sportstätten) und der Wasserversorgung wurde zugestimmt.
Allgemeines:
In Haibach wird der Fastnachtsumzug durchgeführt, in einem Sicherheitskonzept wird die Absicherung verstärkt.
Unterbringung von „Flüchtlingen/Asylbewerbern“: In 5 Haibacher Wohnungen werden zurzeit 58 Männer und 32 Frauen betreut. Das gemeinsame Zeichen von Bürgermeister Andreas Zenglein und den Fraktionen des Gemeinderates im Mitteilungsblatt hatte positive Reaktionen.
Jürgen Großmann informierte: Der Ortsbus beginnt seine Fahrt am 6. März. 16 ehrenamtliche Fahrer stehen bereit.
Wörtliches Zitat aus der Besprechung:
Bürgermeister Andreas Zenglein: „Wer wird der Fahrer der ersten Fahrt sein?“
Jürgen Großmann: „Vielleicht bist ja du es.“
Bürgermeister Andreas Zenglein: „Das denke ich auch.“
Main Echo: Windkraft: https://www.main-echo.de/8460709
Main Echo: in Kürze: https://www.main-echo.de/8460742
Main Echo: Wasserversorgung: https://www.main-echo.de/8461443
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